1km 72,2 Die Sanierung der Andernacher Basilika »Maria Himmelfahrt« aus dem Jahre 1250 ist ein langwieriger Prozess. Daher gibt es hier momentan nur dieses Foto mit eingerüstetem Turm, dafür aber mit dem nicht gerade typischen Uerdinger Schienenbus: Die brüllenden Büssing-Motoren und das schwankende Nicken der 798-Garnitur bei 90 Sachen vergisst man als Fahrgast nicht so schnell. Die Vulkan-Eifel-Bahn (VEB) schickte am 22. Juni 2019 einen Vierteiler über die Linke Rheinstrecke.
2km 80,6 Das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich war nur zweieinhalb Jahre, von 1986 bis 1988, in Betrieb. Der große Kühlturm, die »Sanduhr«, zeigte den Fahrgästen oft, dass es nun nur noch wenige Kilometer bis Koblenz sind. Bis Mitte der 2020er-Jahre soll das Kraftwerk vollständig abgerissen sein. Museumslok 103 113-7 zog am 22. Juni 2019 einen Sonderzug aus TEE-Wagen an der Ruine vorbei. Der Kühlturm hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch die halbe Höhe, er wurde noch 2019 komplett gesprengt.
3km 126,2 Südlich von St. Goar wird die Linke Rheinstrecke durch drei Tunnel geführt. Der erste ist der 367 Meter lange Banktunnel, dessen Türmchen die Rheinromantik widerspiegelt. 101 145-1, die letztgebaute Lok ihres Typs mit der Fabriknummer 33333, verlässt hier mit dem IC 119 den Tunnel und rollt weiter Richtung Mainz. Das Schild rechts im Bild kündigt den Regionalzügen den nächsten Halt an (2. April 2016).
4km 137,6 Bei Bacharach schlängelt sich am 19. April 2015 die 2008 von Bombardier in Kassel gebaute RheinCargo-Lok 185 585-7 (HGK 2053) mit einigen Kesselwagen durch das Rheintal. Die ist eine der wenigen Stellen, an denen auch oberhalb der Bahn eine kleine Straße entlangführt, von der man gut ausgeleuchtete Bilder anfertigen kann.
5km 140,7 Rheindiebach – Unterhalb der Burg Fürstenberg weitet sich das Tal etwas, und der Blick fällt auf die Rheininsel »Großer Lorcher Werth« (rechts im Bild). Auf der gegenüberliegenden Rheinseite ist Lorch zu sehen. Die ecco-Rail-Lok 193 212 hat sich hier mit einem Getreide-Ganzzug aus Schüttgutwagen auf die linke Rheinseite verirrt. Normalerweise befahren Güterzüge eher die rechte Rheinseite (19. April 2015).