1Oberfeuer Berne (Deutschland) Das Oberfeuer von Berne gehört zu den moderneren Leuchtfeuern, die vor allem an Elbe und Weser heimisch sind. Der Turm wurde 1982/83 errichtet und dient gemeinsam mit dem zugehörigen Juliusplate-Unterfeuer den weseraufwärts fahrenden Schiffen als Richtfeuerlinie. Der 21 Meter hohe Turm ist tatsächlich ein klein wenig geneigt (8. Mai 2005).
2Jeffrey's Hook Light (New York, USA) Seit 1931 überspannt die doppelstöckige George Washington Bridge den Hudson River und verbindet Manhattan mit New Jersey. Auf der New Yorker Seite steht unterhalb der Brücke ein kleiner roter stählerner Leuchtturm, der eigentlich schon 1889 an einem anderen Standort errichtet wurde und 1921 hierhin versetzt wurde. Er erlangte 1942 durch das Kinderbuch »The Little Red Lighthouse and the Great Gray Bridge« von Hildegarde Swift große Bekanntheit in den USA, obwohl er mit dem Bau der Brücke bereits überflüssig wurde. Seit 2002 brennt das Licht wieder (1. September 2007).
3Oberfeuer Bremerhaven (Deutschland) Der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der deutschen Nordseeküste ist der Leuchtturm von Bremerhaven aus dem Jahre 1853, der das Oberfeuer einer Richtfeuerlinie bietet. Er wird gerne auch nach seinem Erbauer, Simon Loschen, als Loschenturm bezeichnet und ist eines der Wahrzeichen der Hansestadt (19. Februar 2008).
4Norddorf - Amrum (Deutschland) Mit dem Quermarkenfeuer Norddorf auf Amrum verbinde ich viele Kindheitserinnerungen: Die unendlich wirkende eindrucksvolle Dünenlandschaft, und mittendrin dieses weithin sichtbare Türmchen mit dem roten „Hut“ hat mich schon als kleiner Junge beeindruckt. Das 1904 errichtete Bauwerk besteht aus vorgefertigten Stahlelemente von Pintsch und wurde an Ort und Stelle zusammengebaut. Es entstand, um die damals gerade eingerichtete Schifffahrtslinie nach Hörnum (Sylt) sicherer zu machen (3. Mai 2014).
5Gedser Odde (Dänemark) Geografisch gesehen ist Gedser Odde an der Südspitze der Insel Falster auch gleichzeitig der südlichste Punkt Skandinaviens. Hier steht ein Leuchtturm, der bereits 1802 in Betrieb genommen wurde und in seiner Bauweise typisch ist für die Leuchttürme Dänemarks. Hier hatten wir ganz besonderes Glück, als bei unserem Besuch der Turm im letzten Abendlicht in eine unbeschreibliche Lichtkulisse eintauchte (15. Oktober 2009).
6Beg-Léguer (Frankreich) Die Bretagne ist ein Paradies für die Liebhaber schöner Leuchttürme. Dabei sind es gerade die kleineren Leuchtfeuer, die durch ihre verwunschene Lage an den wald- und felsenreichen Küsten sofortiges Fernweh auslösen können. Bei Trébeurden steht dieses »Leuchthaus« aus dem Jahre 1884, das als Quermarkenfeuer ein rotes, grünes und weißes Licht zeigt und sich heute in Privatbesitz befindet. Ungefähr 90 km südwestlich gibt es am Pointe du Millier ein beinahe baugleiches Pendant (7. Juni 2012).
7Piedras Blancas Light (California, USA) Entlang des Pacific Coast Highways befinden sich zahlreiche sehr schöne Leuchttürme an der traumhaften Küste. Nicht dazu gehört der 1879 gebaute Leuchtturm Piedras Blancas, der schon 1949 nach einem schweren Sturm seine Laterne verlor. Seitdem kreist nur ein Scheinwerfer auf dem Turmstumpf. Zurzeit bemüht sich eine Organisation um eine Rekonstruktion der Laterne, um diesen Leuchtturm in seinem ursprünglichen Aussehen zu erhalten. Davon war bei unserem Besuch im Juni 2009 noch nicht viel zu erkennen, als wir von San Simeon aus über die abendliche Küste hinweg den Lichtschein des Turms fotografierten (23. Juni 2009).
8Punta de Teno - Teneriffa (Spanien) Im Jahre 1976 entstanden drei große neue Leuchttürme auf der Insel Teneriffa, darunter der Faro de Punta de Teno an der äußersten Westspitze auf einer kleinen Vulkaninsel, die sich direkt an die eindrucksvolle Steilküste von Los Gigantes anschließt. Der weiße Betonturm mit zwei roten Streifen ersetzte den deutlich niedrigeren Vorgänger aus dem Jahre 1893, der in unmittelbarer Nachbarschaft auch heute noch steht. Im Hintergrund grüßt die Nachbarinsel La Gomera herüber (16. Januar 2007).
9Fort Point Light (California, USA) Man mag es kaum glauben, aber unter der legendären Golden Gate Bridge von San Francisco befindet sich ebenfalls ein kleiner Leuchtturm, der von dem Stahlgiganten fast erschlagen wird. Der kleine Turm wurde 1864 direkt auf dem Fort errichtet, wurde aber nach dem Bau der gigantischen Brücke 1937 aus naheliegenden Gründen überflüssig und sein Feuer abgeschaltet. Der Nebel auf unserem Foto ist übrigens, vor allem im Sommer, fast schon Normalzustand an der Golden Gate (27. Juni 2009).
10Wangerooge (Deutschland) 1964 wurde auf der Insel Wangerooge ein neuer Leuchtturm gebaut, mit dessen Hilfe auch größere Schiffe die Jade und Weser ansteuern konnten. Der Turm weist die typischen Gestaltungsmerkmale der 1960er-Jahre auf: Ein langer schlanker Turm mit einem Zwischengeschoss und Verbreiterung des Turmschaftes unterhalb der Laterne. Mit einer Feuerhöhe von 64 Metern gehört er zu den höchsten deutschen Leuchtfeuerbauten. Er zeigt ein rotes Seefeuer über die Nordsee, zeigt aber in dem auskragenden Ring auch ein Leitfeuer (28. September 2013).
11Gedser Odde (Dänemark) Noch einmal der schöne Leuchtturm Gedser Odde an der Südspitze der Insel Falster in Dänemark. Nach dem Sonnenuntergang strahlt der große Linsenapparat des Turm sein warmes Licht über die Ostsee. Die hell erleuchteten kleinen Fenster im Turm und im Leuchtturmwärterhaus sind allerdings die letzten Reflektionen der untergehenden Sonne (15. Oktober 2009).
12Point Bonita Light (California, USA) Auch wenn der kleine Leuchtturm Point Bonita selbst kein aufwändiges Bauwerk ist, gehört dieses Leuchtfeuer zu den schönsten und spektakulärsten, die ich bislang kennenlernen durfte: Der Turm sitzt auf einem Felsen nördlich der Einfahrt zum Golden Gate und ist nur über ein Brückchen zu erreichen. Ein überwältigender Ausblick! (27. Juni 2009)
13Pointe de Penmarc´h, Phare d´Eckmühl (Frankreich) Einer der eindrucksvollsten Leuchttürme auf dem französischen Festland ist der 1897 fertiggestellte 60 Meter hohe Leuchtturm von Penmarc´h, der auch Phare d´Eckmühl genannt wird. Namensgeberin war Adélaïde-Louise Davout, Marquise de Blocqueville, die Ende 1892 starb und Geldmittel für den Bau des Turms hinterließ. Dafür sollte der Turm ihrem verstorbenen Vater Louis Nicolas Davou gewidmet werden, der nach der für die Franzosen siegreichen Schlacht gegen die Österreicher bei Eggmühl zu dessen Fürsten ernannt wurde. So kam der Name des bayrischen Ortes auf den Leuchtturm (17. Juni 2005).
14Start Point (England, Großbritannien) Schon 1836 entstand an der großen Landzunge zwischen Plymouth und Torquay der Leuchtturm von Start Point. Er kann bei einem Spaziergang entlang der wildromantischen Steilküste besucht und gut fotografiert werden. Sein Nebelhorn verlor der Turm 1989, als der Fels darunter nachgab und das Signal in sich zusammenbrach. Der Leuchtturm blieb unbeschädigt (20. Juli 2013).
15Skagen Vest (Dänemark) Rotlicht! Der Leuchtturm Skagen Vest an der Nordspitze Jütlands zeigt eigentlich weißes Licht, besitzt aber einen roten Warnsektor, mit dem die Schiffe vor der weit ins Wasser hineinreichenden Landzunge Grenen gewarnt werden. Bei unserem Besuch des Turms war es bitterkalt und es goss wie aus Kübeln. An diesem unwirtlichen Abend wirkte das warme Licht des Feuers warm und tröstlich (25. Oktober 2005).
16Doëlan (Frankreich) Die Bretagne hat nicht nur viele spektakuläre Leuchttürme zu bieten, sondern auch viele kleine, die nicht so sehr im Rampenlicht der jährlichen Kalendermotive stehen. Da sind zum Beispiel die beiden Türme einer Richtfeuerlinie des kleinen Hafenstädtchens Doëlan mit seinem rot-weißen (links im Hintergrund) und grün-weißen Turm (vorne). Die beiden Türme sollen aus dem Jahre 1861 stammen (18. Juni 2005).
17Wremen (Deutschland) Dieser Leuchtturm ist eigentlich ein "falscher Freund", denn er ist eigentlich nur dem als "Kleiner Preuße" bekannt gewordenen, aber längst verschrotteten Leuchtturm von Wremen nachempfunden. Das Licht des Feuers darf deshalb auch nur landeinwärts strahlen, um die Schifffahrt nicht unnötig zu verwirren (16. Juni 2007).
18Abona - Teneriffa (Spanien) Währemd der alte Leuchtturm von Abona auf Teneriffa aus dem Jahre 1902 immer noch existiert, wurde 1976 der 39 Meter hohe rot-weiß gestreifte Betonturm als Ersatz gebaut, der auis einer Höhe von 54 Metern alle 20 Sekunden drei weiße Blitze über das Meer schickt (19. Januar 2007).
19Travemünde Mole (Deutschland) Dieser grün-weiße Leuchtturm in Travemünde gehört zu den modernsten seiner Art in Europa. Erst 2013 wurde der hübsche Turm am Ende der Mole aufgestellt, nachdem sein 1967 gebauter Vorgänger baufällig wurde und abgerissen werden musste (22. Februar 2015).
20Cabo Trafalgar (Spanien) Das Kap Trafalgar nahe der Meerenge von Gibraltar ist berühmt geworden durch die Schlacht am 21. Oktober 1805, bei der die britische Flotte unter Admiral Nelson die vereinigte spanisch-französische Flotte vernichtete und Nelson den Tod fand. Im Gedenken an dieses Ereignis wurde der Trafalgar Square in London benannt. Seit 1860 steht hier ein schöner 34 Meter hoher Leuchtturm (26. Februar 2008).